Samstag, 17. Mai 2014

Saarbrücker Selbsthlfegruppe

Ich bin recht stolz auf den Fortschritt, denn ich gemacht habe. Ich konnte mit der Kleinkindambulanz in Saarbrücken (SIAP) und der Saarbrücker SHG-Klinik auf dem Sonnenberg eine Kooperation starten. Gemeinsam bieten wir nun eine Selbsthilfegruppe in Saarbrücken an. Klar bedeutet das für mich einen gewissen Aufwand, aber ich mache das gerne, wenn es sich lohnt. Es natürlich noch einige Schwierigkeiten, aber solange diese Unterstützung da ist, werde ich weiter dran bleiben.
Ebenso gehe ich weiterhin in die Vorbereitungskurse, obwohl es auch in diesem Punkt schwierig wird. Die komplette Zunft der Hebammen steht vor enormen Problemen bezüglich der Berufshaftpflichtversicherungen. Und so manche Hebamme hat aus diesem Grund ihren Dienst an den schwangeren Frauen eingestellt. Ein ganzer Berufszweig ist im Umbruch.  Und die Auswirkungen sind noch gar nicht ins Auge gefasst. Was passiert denn, wenn es keine Hebammen mehr gibt, weil sich keine Versicherung findet, die diese versichert? Wie viele Frauen und Mädchen werden ihre Kinder zu Hause auf die Welt bringen, verbunden mit enormen Risiken. Wie viele dieser Geburten werden gut gehen und bei wie vielen wird es zu Komplikationen kommen? Die Unerfahrenheit und die Unsicherheit wird sich zu einem massiven Problem ausweiten, denn wer soll die jungen Mamas informieren und aufklären? Wer soll ihnen helfen, bei der Pflege und dem Versorgen des Babys? Wie hoch werden die psychischen Folgen für Mutter und Kind sein?
Und am Ende steht: Wer soll das alles bezahlen? Wer berechnet die Folgekosten und stellt sie ins Verhältnis?
Ganz ehrlich, ich hab Angst davor. Ich kann mir nur den kleinen Funken Hoffnung bewahren, dass die Politik eine Lösung finden wird. Denn ansonsten sehe ich schwarz.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen